Weitbrechtschule in Aalen-Wasseralfingen

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Exkursion der Klasse 9 ins Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau

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Am 10. Oktober um 8.00 Uhr fuhren wir mit zwei Kleinbussen nach Dachau ins Konzentrationslager. Um 10.00 Uhr kamen wir dort an, dann aßen wir etwas. Anschließend um 10.30 Uhr ging unsere Führung los. Zuerst erklärte unser Führer uns ein paar grundlegende Dinge. Anschließend gingen wir zum Eingangstor, auf dem steht ,,Arbeit macht Frei“. Dieses Tor ist aber nicht das Echte. Das echte Tor wurde gestohlen und wurde in dem Werkgebäude eingesperrt in eine Vitrine.

In dieses Gebäude gingen wir auch als nächstes, dort gab es den Bereich wo die Menschen, nachdem sie angekommen waren, sich ausgezogen haben und rasiert wurden. Neben dran gab es auch den Prügelbock, das ist ein sogenannter Tisch, dort mussten sich die Gefangenen ohne Hose drauf legen und einer von der Schutzstaffel schlug dann mit einem Stock auf sie und wenn er sich verzählte wurde von vorne angefangen. Danach gingen wir zu den Baracken, das waren die Schlafplätze der Gefangenen. Insgesamt gab es früher über 30 Baracken. Man hat aber mittlerweile alle Baracken abgerissen und kann sich eine Baracke originalgetreu noch anschauen.

Wenn man als Gefangener sein Bett nicht machte oder es nicht gut machte, musste derjenige seine Hände auf den Rücken machen und wurde dann so an einen Pfahl gebunden. Und das über viele Stunden. Irgendwann kugelten sich die Gelenke aus und dadurch rissen auch die Bänder. Das wurde aber alles abgeschafft, denn wenn die Gelenke ausgekugelt waren, konnten die Gefangenen nicht arbeiten sondern wurden dann erschossen. Es gab auch eine Lagerkirche. Der Pfarrer der dort arbeitete, wurde aber sehr schnell nachdem er kam raus geekelt. Als nächstes gingen wir zum Krematorium, dort wurden die Leichen der Gefangenen in einer Art Ofen verbrannt. In dem Gebäude war auch noch eine Gaskammer wo Menschen mit Giftgas gestorben sind, diesen Raum hatte man aber in Dachau nicht benutzt.

Das Krematorium und die Gaskammer sind original. Im Anschluss durften wir noch Fragen stellen.
Eine Frage war:
Wozu brauchten die Gefangenen Geld? (das Geld versteckten Sie in ihrer Kleidung) Die Antwort war:
Um z.b. sich heimlich Zigaretten zu kaufen.
Danach verabschiedete uns der Tourguide, er war sehr freundlich.

Zum Schluss gingen wir noch in das Gebäude, wo sich die Einzelzellen befanden, diese Zellen waren alle noch original, in ihnen waren auch noch die Kloschüsseln. Manchmal fand ich es ein bisschen gruselig. Dann gingen wir auch schon raus aus dem Gelände und gingen sofort weiter zu unseren Kleinbussen. Wir kamen dann um 16.00 Uhr an der Schule an.

Ein Bericht von Noah Jedlicka (Kl. 9)